Seit drei Wochen ist die Hündin Dea, die seit Ihrem Aufenthalt in ihrer Pflegestellte in Lüneburg Smilla heißt, nun bei uns in Hamburg Iserbrook in Ihrem Zuhause angekommen.

Hallo, ich heiße jetzt Smilla. Ich bin gut angekommen in meinem neuen Zuhause in Hamburg Iserbrook. Dort lebe ich jetzt in einer Familie mit sechs Personen. Ich finde es toll, dass ich mit vier Kindern im Alter von zehn, dreizehn, fünfzehn und siebzehn Jahren zusammenlebe. Ich freue mich, endlich von einer Familie aufgenommen worden zu sein.

Dea ist eine durchweg freundliche und anhängliche Hündin, die wie jeder andere Hund Kuscheleinheiten, lange Spaziergänge und Spielereien liebt. Sie hat ein mittleres Energieniveau, ist sehr intelligent und auch schon stubenrein.

Sie ist mit allen Hunden umgänglich und wäre ein toller Zweithund für eine Familie mit Kindern, da sie diese liebt. Auch als Ersthund wäre sie super.

Dea ist kastriert, geimpft, gechipt und entwurmt.
Sie ist 50 cm groß und wiegt knapp 20 kg.

Ihre Geschichte:

Hallo,

mein Name ist Dea. Ich liebe spielen und herumtoben. Seitdem ich im Streunerdorf bin geht es mir schon viel besser. Das Futter hier ist toll, ich mag alle meine Freunde, aber besonders freue ich mich aufs Wochenende, wenn wir in der Sonne über die Felder fetzen dürfen. Davon habe ich immer geträumt und nun ist es wahr. Sobald ich ins Teenie-Alter gekommen bin hat die Familie, die mich angekettet im Garten gehalten hat, einfach ausgesetzt. Ich habe noch nicht einmal versucht zurückzukehren, weil der Geruch des Verlassenwerdens lange in meiner Nase hing. Irgendwie bin ich dann mitten in ein Rudel Rüden auf der Straße geraten. Leute haben uns beobachtet und nur dreckig gelacht.. Unser Instinkt sollte uns nicht beschämen, aber dennoch hat es mich so gedemütigt wie nichts zuvor in meinem Leben. Ich habe mich dem Rudel angeschlossen und gemeinsam sind wir Wochen, Tage und Nächte umhergezogen, stets auf der Flucht… Einer nach dem anderen verschwand in der Nacht… Schon bald kam das berüchtigte gelbe Auto und hat mich eingesammelt. Völlig verstört und verängstigt habe ich aus Angst in den Käfig in dem stinkenden Auto gepinkelt wo es so stark nach Krankheit und Tod riecht. Oh Gott, ist das das Ende? Ich wollte unbedingt leben und konnte mir einfach nicht vorstellen, dass es das nun war. Kurz darauf wurde ich zu hunderten anderen Hunden gesteckt – verzweifelt und aufgegeben. Ein kluger, treuer, älterer Hund namens Tono hat zuerst Kontakt zu mir aufgenommen. ,,Hey, hab keine Angst. Wir sind für einander da. Es war gar nickt so schlimm wie erwartet.“ Seine Worte haben mich etwas beruhigt und ich verbracht die Nacht im Halbschlaf. Am nächsten kalten Herbstmorgen wurde ich von kalten Menschen kastriert, so wie ein Dutzend andere Hunde. Die Frau kam später. Sie weinte und versuchte uns zu wärmen. Mir war es total egal, ob ich lebte oder nicht.

Am nächsten Tag ging es mir etwas besser und ich wollte nur noch weg. Tono hat mir einen weisen Rat gegeben: ,,Die Einzigen, die sich um uns kümmern sind die Frauen. Du wirst sie sofort erkennen. Wenn du siehst, dass eine von ihnen fährt, laufe ihr einfach hinterher und bettel, dass sie dich mitnimmt. Schon viele wurden so gerettet.“ Also folgte ich ihr als sie zur Bushaltestelle ging, genauso wie 10 anderer große Hunde. Ich habe versucht so viel von ihrem Geruch aufzusaugen wie möglich, um sie wiederzuerkennen, denn meine Nase funktioniert einwandfrei. Sie verscheuchte uns als sie in den Bus stieg.

Am nächsten Morgen fand sie mich vor ihrer Haustür, 9km von der Vet entfernt. Da sie ihren eigenen Augen nicht traute, rief sie einen Freund an und flehte um Hilfe. So kam ich zu Papa Jozo. Er ist ein großartiger Mann und mehr kann ich mir nicht wünschen.

Wie ihr wisst braucht jeder Hund ein Zuhause. Ich bin ein Hund und brauche ein warmes, liebevolles Zuhause. Ich war zwar unerwünscht, aber ich weiß wie man liebt und geliebt wird.

Eure Dea

Geschlecht: Hündin
Rasse: Mischling
Alter: ca. 1,5 Jahre (Dezember 2014)
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