Streunerglück - unser Team in Deutschland - Tanja

Das bin ich:
Gestatten – Christian, der Hahn im Korb. Oder konkreter gesagt: Der einzige Kerl in einer richtig guten Mädelstruppe. Ob mich das stört? Nö, im Gegenteil: Ich bin stolz, die Männer-Minderheit im Verein repräsentieren und ein kleines Puzzleteil dieses tollen Teams sein zu dürfen. Ursprünglich komme ich aus Wanne-Eickel, dem Herzen des Ruhrgebiets, wo der Mond so unglaublich schön ist. Zumindest, wenn man dem gleichnamigen Schlager aus dem Jahr 1970 glaubt. Nach dem Studium hat mich das Leben nach Düsseldorf gespült, dort habe ich knapp 12 Jahre gelebt. Doch man wird ja älter und ruhiger, braucht das „Landleben“ – jetzt wohne ich in Kaarst, einem kleinen Vorort der NRW-Landeshauptstadt und arbeite als Sportjournalist.

Das ist meine Geschichte und mein Antrieb:
Seit ich denken kann, hatte meine Omma, wie es im Ruhrpott heißt, Schäferhunde. Leider waren die Zeiten damals noch andere und die armen Tiere wurden tatsächlich 24 Stunden im Zwinger gehalten. Ich kann mich erinnern, dass mir schon als kleines Kind die Lebensumstände dieser majestätischen Tiere unglaublich leidgetan haben. In meinem Elternhaus wuchs ich auch mit verschiedenen Hunden auf, allerdings eher aus der Kategorie Mini-Formate. Für mich persönlich dürfen es gerne größere Hunde sein, weshalb meine Pflegehunde von Streunerglück immer eine solide Grundgröße ab ca. 50 Zentimeter haben. Nicht ausgeschlossen, dass ich irgendwann mal schwach und „Pflegestellenversager“ werde, einer der Hunde für immer bei mir bleibt. Ein paar Mal stand ich schon kurz davor …

Als der ganze Corona-Mist anfing, ergab sich wegen des Umzug ins Home-Office plötzlich die Chance, auch eigene Hunde aufzunehmen und zumindest temporär ein Zuhause zu schenken. Monatelang suchte ich nach einem passenden Verein und traf dabei auf viele seltsame, teilweise echt zwielichtige, Gestalten und „Tierschutzvereine“, die diesen Namen nicht verdienen. Am Ende bin ich zum Glück bei Streunerglück gelandet. Hier identifiziere ich mich zu 100 Prozent mit der Vereinsphilosophie und dem kompletten Team.

Das sind meine Aufgaben:

  • Hundevermittlung

  • Pflegestelle

  • Vor- und Nachkontrollen

Das möchte ich bewirken:
Der Mensch ist das schlimmste Raubtier auf diesem schönen Planeten. Hunde können sich gegen die, teilweise unfassbare, Brutalität, Gleich- und Herzlosigkeit der Menschen nicht wehren. Aber sie haben es verdient, ein schönes, ein tolles und glückliches Leben zu führen. Dafür setze ich mich mit meinen bescheidenen Möglichkeiten ein. Auf der anderen Seite ist es auch großartig, Menschen – die ein Herz für Hunde haben – glücklich zu machen und den perfekten Partner für sie zu finden.