Betty durfte nun auch endlich in ihr finales Zuhause nach Reinbek in den Norden ziehen.
Wir freuen uns sehr für dieses kleine Mäuschen und wünschen ihr nur das Beste und alles Gute!

Betty ist eine noch sehr ruhige und schüchterne Hündin, was aufgrund ihrer Vergangenheit aber kein Wunder ist. Zusammen mit ihren Welpen wurde sie in einem Industriegebiet gefunden. Da ihre Welpen sich noch erfolgreich verstecken konnten, konnten wir diese noch nicht retten. Betty allerdings wurde in unserer Obhut bereits behandelt und kastriert und ihr scheint es soweit gut zu gehen.

Sie liebt es zu kuscheln und ist sogar stubenrein. Sie wäre sowohl für ein Haus oder eine Wohnung geeignet und auch Kinder mag sie gerne. Mit Katzen konnte sie bereits auch getestet werden und es funktioniert soweit ganz gut. Ab und an bellt sie, wenn sie vor der Tür etwas ungewöhnliches hört, das liegt aber auch viel an ihrer noch vorhandenen Unsicherheit.

Wer Betty ein Zuhause schenkt, hat eine genügsame und dankbare Hündin, die einem in guten und schlechten Tagen zur Seite stehen wird.

Betty ist 32 cm groß und wiegt 6,5 kg.
Sie ist gechipt, geimpft, kastriert, entwurmt und gesund.

Ihre Geschichte:

Vor ein paar Tagen erzählte uns eine der Tierschützerinnen vor Ort, dass sie auf ihrem Weg nach Mostar, eine Gruppe kleinerer Hunde verschiedener Altersgruppen, sah.
Sie saßen alle am Eingang eines Unternehmens in einem Industriegebiet und warteten.
Warteten auf Hilfe, Liebe und darauf, gesehen zu werden.
Dort war auch ein Mann, herzlich aber etwas ignorant, der selber hungrig war, aber den Hunden ein bisschen Schutz bot und sie immer mal wieder fütterte und ihnen Wasser hinstellte.
Bei 40 Grad im Schatten, sind die Hunde draussen weniger hungrig und suchen meist nur ein schattiges Plätzchen um zu ruhen.
Die Tierschützerin entdeckte auch die Mutter, die zu den kleinen Hunden gehörte. Eine kleinere Mischung, etwa die Größe von einem Pinscher.
Sie versuchte sie einzufangen, hatte aber leider keinen Erfolg. Alleine war das so nicht machbar.
Dem Mann gab sie Geld um den Hunden Futter zu kaufen.
Er bedankte sich herzlich und wünschte sich so sehr, mehr für die Kleinen tun zu können. Aber für jemanden der selber nichts hat, ist dies natürlich nicht einfach zu vollbringen. Der Mann sagte der Tierschützerin, dass die Mutter wohl noch mehr Junge hatte, die aber alle von den vorbeifahrenden Autos überfahren wurden. Eine schreckliche aber leider alltägliche Szenerie. Ihrem Herzen gab es einen Stich und die Tierschützerin vergaß, warum sie überhaupt in dieser Gegend war. Überall in und um Mostar ist Elend und Hoffnungslosigkeit, was sogar die härtesten Gemüter berührt. Aber man muss nach vorne sehen und helfen, wo man helfen kann. Die Tierschützerin wusste also, dass sie mit Unterstützung wieder kommen würde, um auch ihnen zu helfen und ein Stück Hoffnung zu schenken. So traf sie sich mit einer anderen Tierschützerin aus Mostar und versuchten ihr Glück gemeinsam.Der Mann war leider nicht mehr dort anzutreffen als sie wieder da waren, die Hunde aber natürlich schon. Sie suchten Schatten und in dem ganzen Müll und Containern die in diesem Bereich waren, fanden sich jede Menge Versteckmöglichkeiten. Gut für die Hunde – schwieriger für die, die ihnen helfen möchten. Sie sichteten alle, jedoch war es so gut wie unmöglich jeden Einzelnen zu fangen und mitzunehmen. Sie schafften es aber, die Mutter der Welpen zu fangen, die vor lauter Schreck sofort um sich pieselte, da sie natürlich nicht wusste, ob das nun gut oder schlecht für sie endete. Sie begriff aber schnell, dass es positiv war und nun das Hungern und getreten werden ein Ende hatte. Sie bekommt nun die volle Aufmerksamkeit von Jozo, bei dem sie aktuell noch in einem Quarantäneraum untergebracht ist, bis sie dem Tierarzt vorgestellt wurde und wir wissen, dass alles ok ist mit ihr. Dann wird sie kastriert und behandelt werden, soweit es nötig ist.
Wir wissen schon jetzt, dass sei mal ein großartiger und liebevoller Wegbegleiter werden wird.

Geschlecht: Hündin
Rasse: Mischling
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