Dexter wurde glücklich in seine neue Familie in Österreich vermittelt. Er bekommt nun die Liebe die er verdient und hat sich von Anfang an dort wohl gefühlt. Wir wünschen Dexter nur das Beste und ein wundervolles und sorgenfreies Hundeleben!

Unserem Dexter geht es schon viel besser und er lebt in der Nähe unserer Tierschützerinnen. Da er nicht „eingesperrt“ werden kann, lebt er auf dem Gelände und könnte jederzeit gehen. Tut es aber nicht. Er schläft im Büro, auf der Couch, tobt draussen mit den anderen und ist glücklich.

Nicht die Straße, sondern der Mensch macht den Weg so steinig, so schwer!!!!
Sich Zeit nehmen um es, wenn auch nur kurz, wahrzunehmen.

Tiere fühlen. Sie freuen sich, spüren Angst, Trauer und Leid. Die Tiere leiden genauso intensiv wie wir Menschen, und so viele von ihnen sind allein und verloren. So viele von ihnen sind „nichts wert“.
Deren Leben und Existenz werden nicht nur, nicht wahrgenommen, sie werden so häufig bewusst misshandelt. Tiere werden so oft Opfer einer brutalen Welt, in der sie keinen Platz finden um das, auch ihnen genau wie uns Menschen, von der Natur geschenktes Leben, zu leben.
Der Mensch lenkt die Welt, ist dabei nicht gut zu sich selbst, geschweige denn zu den Tieren.

Heute wollen wir euch das Schicksal eines Hundes vorstellen, in Vertretung für all die Tiere die überall auf der Welt Leid erfahren. Auch dieser Hund wird keine Chance auf ein besseres Leben haben, wenn sich nicht Menschen wie ihr da draußen findet lassen, die sich doch kümmern, sich interessieren, sich die Zeit nehmen und diesen armen, verlassenen Wesen, zu helfen.

Seine Geschichte:

Unsere Tierschützerin in Mostar machte wie an jedem Abend mit ihren Hunden eine Gassi Runde. In der Nähe ihres Hauses, an der „Mepas Mall“ begann ein Hund sie und ihre Hunde zu verfolgen. Der Hund der den Anschluss zu „ihrem Rudel“ suchte humpelte, hatte offensichtlich Verletzungen und Wunden am Rücken.
Die Tierschützerin, die schon so viele kranke und verletzte Tiere in ihrem Leben versorgt hatte, war von dem Zustand des Hundes nicht so schockiert wie von der Reaktion der Menschen die diesem verletztem Tier entgegen kamen.
Die Passanten wechselten die Straßenseite wenn sie sich ihm näherten. So als ob er ansteckend war, den sicheren Tod mit sich brachte. Andere Passanten, aber waren nicht so human, sondern schimpften, vertrieben den Hund vom Weg mit Worten wie „Uscha“ oder „Buh“, damit er ja nicht den Raum auf dem Gehweg beanspruchen konnte, den sie selbst für sich gewählt hatten. Er war es für sie nicht einmal wert, entlang der Straße zu gehen. Er tat doch niemandem etwas an, er lief doch nur.

Die Tierschützerin kennt die Menschen in Mostar, sie kennt auch die vielen verletzten und verlassenen Hunde zu gut. Sie sind ihr Alltag und sie sagt: „Egal wie lange ich das alles hier tue, an eines werde ich mich nie gewöhnen und es nie verstehen. Die Brutalität, Gleichgültigkeit, Respektlosigkeit dem Leben gegenüber, seitens der Menschen!“

Der verletzte Hund der ihr folgte, zeigte ein freundliches Wesen und mit jedem Schritt den sie lief, wurde ihr Plan immer deutlicher und realer. Sie wollte gleich ihre Hunde schnell nach Hause bringen, eine Leine und Halsband holen und den Hund an einen anderen Ort bringen, weg von der Straße und den kalten Menschen, denen dieser Hund bestimmt sein Leben lang schon begegnete. Die Menschen waren zu ihm so grob und er trotzdem so freundlich.
Die Tierschützerin konnte nicht anders, für diesen Hund musste sie eine Unterkunft finden, auch wenn sie wusste, dass dies mehr als schwierig sein wird, weil alle unsere Möglichkeiten ausgeschöpft waren. Das Streunerdorf ist voll, ihre eigenen Plätze alle belegt und die wenigen Pflegestellen, die wir gegen Bezahlung bekommen, auch. Alles was ihr blieb, war der Versuch ihn in der völlig überfüllten Veterinärstation von Mostar unterzubringen. Eigentlich retten wir Hunde aus dieser, denn die Bedingungen dort sind, wie ihr es wisst, mehr als schlecht, doch sie wollte den Hund auf gar keinen Fall auf der Straße lassen. Sie hatte einen Plan.
Sie würde dem städtischen Tierarzt das Angebot machen, diesen Hund in den Räumen der Veterinärstation unterzubringen gegen Bezahlung und mit der Aussicht für ihn die ganzen Untersuchungen auch vor Ort, bei ihm, machen lassen zu wollen. Sie wird dem Tierarzt sagen, dass er doch am Wochenende eigentlich keinen Betrieb hat und mit diesem Hund, um den sie sich kümmern wird, er ja ohne was tun zu müssen, Geld verdienen könnte.
Mit diesem „Master-Plan“ ging sie zielsicher nach Hause, um ein Halsband und eine Leine zu holen, doch als sie wieder vor ihrem Haus stand, war der verletzte Hund nicht mehr da. Ein Hund der nie Liebe, Vertrauen und Fürsorge des Menschen erfahren hat, wartet nicht. Er hofft höchstens. Er hofft bis der Mensch noch in Sicht ist, schließt sich aber eine Tür vor seiner Schnauze, weißt er eigentlich, dass nichts mehr kommen wird. Er dreht sich um und läuft weiter, den weniger netten Menschen entgegen.

Enttäuscht von den Menschen, von dem Leben allgemein, spürte die Tierschützerin wie ihr in diesem Moment die Tränen und Wut auf die Welt, hochkamen und sie nahm ihr Handy in die Hand. Sie rief alle Freunde und Bekannte an, die Hunde mögen und auch die, die es weniger taten und bat alle einfach nach einem verletzten Hund Ausschau zu halten, um sie dann zu informieren wenn sie diesen sehen.

Eine Nacht, ein Morgen und ein Vormittag vergingen, aber es kam kein Anruf. Doch dann am Nachmittag klingelte dann doch das Telefon. Eine der Helferinnen aus der Veterinärstation war dran und erzählte, dass sie glaubt den gesuchten Hund gefunden zu haben, der unweit von ihrem Haus gerade entlang lief. Die Tierschützerin brach in Tränen aus, die Freude, das Gefühl des Sieges übermannten sie.

Dieser Hund,  der vermutlich nun das erste Mal in seinem Leben Glück haben sollte, schien sehr schlimm von einem Auto angefahren worden zu sein, oder jemand misshandelte ihn. Das werden wir nie Erfahren. Er hat verschiedene Wunden auf seinem Rücken, und die so offensichtlich gebrochenen Vorderpfoten sind extrem schief wieder zusammengewachsen.
Mit seiner Geschichte erreichte uns auch die Frage, ob wir nun Interesse daran hätten uns für seine Rettung und Versorgung zu engagieren. Und was meint ihr war unsere Antwort???

Ja klar, möchten wir das, und das so schnell wie möglich und  vor allem weil wir wissen, dass uns die Zeit etwas im „Nacken steckt“, da der Hund nur bis Montag, also heute, diese sicherere Unterkunft in den Räumen der Veterinärstation hat. Um ihn noch länger in der Veterinärstation halten zu können, muss auch was an seiner Versorgung passieren, wie wir es dem städtischen Tierarzt versprochen haben.

Dieser Hund benötigt so dringend Namenspaten, und Paten allgemein, da wir seine Verpflegung finanzieren müssen, genau wie eine Röntgenuntersuchung, Kastration und medizinische Allgemeinversorgung (Impfung, Chip etc.).

Wir wünschen uns diesen Hund sobald es wieder Platz im Streunerdorf gibt, ihn dort als neuen Bewohner begrüßen zu dürfen. Doch dafür muss er erstmal in der Veterinärstation seine Versorgung bekommen. Deshalb bitten wir, in Gedanken an all die leidenden Lebewesen dieser Erde, diesem einen Hund die Hilfe zukommen zu lassen die er verdient. Damit er in Würde leben kann. Lasst uns gemeinsam am Happy End seiner Lebensgeschichte schreiben.

Geschlecht: Rüde
Rasse: Mischling
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