Antonio hat trotz seiner Einschränkungen sehr schnell ein neues Zuhause gefunden und wir freuen uns sehr für ihn! Er lebt nun in 55767 Oberbrombach.
Antonio ist verspielt und sehr ausgeglichen in der Wohnung. Er kann sich drinnen schnell entspannen und kuschelt gern, ist aber nicht überaus anhänglich und kann sich gut allein beschäftigen mit seinem Spielzeug. Auch hat er schon gelernt, dass er durchaus mal etwas länger warten muss bis das Essen serviert wird und wartet brav. Das anfängliche Bellen in der Wohnung haben wir sehr gut in den Griff bekommen, sodass er sich mittlerweile nicht mehr dafür interessiert was vor der Tür oder dem Fenster gerade passieren könnte. Er ist stubenrein und meldet sich, wenn er raus muss. Wir üben gerade die Grundkommandos sowie die Leinenführigkeit und fangen langsam an das alleine bleiben für kurze Zeit zu üben.
Seine Einschränkung an den Hinterbeinen verbessert sich täglich und wurde mittlerweile bei einer Physiotherapeutin gecheckt. Er muss regelmäßige Übungen machen, die man in den Alltag integrieren kann und alle zwei Wochen darf er auch die Physiotherapie nochmal besuchen. Er traut sich immer mehr über Hindernisse wie Bahnschienen und hohe Bordsteine zu laufen. Manchmal bemerkt man gar nichts, aber wenn er etwas aufgeregt ist, vergisst er wie seine Hinterbeine funktionieren und fällt hin. Das macht ihm aber gar nichts aus, er steht auf und läuft weiter.
Draußen sind viele Reize für ihn noch sehr aufregend. Auf fremde Hunde reagiert er noch mit bellen und Unsicherheit, aber auch das versuchen wir in Griff zu bekommen. Mit dem Rüden von unserem Nachbarn versteht er sich ganz gut, aber er ist noch sehr aufgeregt bei den Begegnungen. Menschen findet er grundsätzlich toll, egal ob draußen oder als Gast in der Wohnung.
Auch Antonio sucht nun sein eigenes Zuhause und wir wünschen uns Menschen, die ihm zeigen, dass er auch mit seiner Behinderung (er wird sicherlich eine leichte Instabilität in seiner Bewegungen beibehalten) ein vollwertiger Freund auf vier Pfoten sein kann.
Antonio wird vermutlich mittelgroß (ca. 45-50 cm) .
Wer gibt dem kleinen Kämpfer eine Chance?
Seine Geschichte:
Antonio kam über Reisende zu uns, die ihn am Straßenrand liegend gefunden hatten. Die Tierärzte gingen zunächst von einer Vergiftung aus. Antonio konnte seine Hinterbeine nicht bewegen und hatte einen ausgeprägten Kopftremor. Eine Blutuntersuchung war jedoch unauffällig, so dass wir davon ausgehen, dass er einen Unfall mit Rückenmarkprellung gehabt haben muss.
Unter der unglaublich liebevollen Betreuung der Tierschützer vor Ort hat sich der kleine Racker aber ins Leben auf vier Beinen zurück gekämpft! Und auch sein Kopftremor wird deutlich weniger.
Als wir selber vor Ort waren, trafen wir einen freundlichen, verspielten Junghund an, der seine zweite Chance in diesem Leben mit jeder Pore genießt.