Ayda bekam eine zweite Chance im hohen Norden. Nachdem sie in ihrer bisherigen Familie von Verlustängsten geplagt war, lebt sie nun in einem Haushalt wo immer jemand für sie da ist und sie hat nun ein sechsköpfiges, zweibeiniges Rudel, das sie liebevoll in ihrer Mitte aufgenommen hat. Wir wünschen ihnen alles Gute!

Ayda (ehemals Frieda) ist eine sehr liebe, intelligente, zutrauliche und familienfreundliche Hündin. Sie ist sehr kinderlieb, geht auch mit Säuglingen und Babys sehr vorsichtig und liebevoll um. Sie ist sehr sensibel und mag es nicht, wenn man mit ihr schimpft. Sie schmust sehr gerne und mag lange Spaziergänge bei denen sie allerdings auch die Gelegenheit benötigt zu buddeln und ihrem ausgeprägten Jagdtrieb nachzugehen, denn das wiederum ist der Grund, dass man sie auf keinen Fall ableinen darf, da sie sonst ihrem Instinkt folgt und weg läuft. Egal wie gut die Bindung zu Frauchen oder Herrchen ist, der Trieb ist definitiv stärker. Ansonsten geht Ayda sehr gut an der Leine, sie zieht lediglich wenn sie auf eine frische Fährte stößt, lässt sich aber auch wieder gut ablenken.
Mit anderen Hunden versteht sie sich sehr gut, teilt mit diesen auch problemlos ihr Futter und spielt sehr gerne mit ihnen.
Ayda ist also eine wunderbare Hündin, die allerdings eine große Angst hat: sie kann absolut nicht alleine bleiben. Im Haus dürfen dann diverse Dinge daran glauben und werden zerbissen und im Garten macht sie ihrem Unmut laut Luft.
Aus diesem Grunde sollte die sensible Maus idealerweise in eine Familie, die sie permanent beaufsichtigen können oder vielleicht einen Zweithund haben.

Ayda wiegt ca. 19 kg und ist 45 cm groß.
Sie ist geimpft, gechipt, kastriert, entwurmt und gesund.

Wer möchte Ayda ein Leben ohne Verlustängste geben?

Ihre Geschichte:

In einem Gespräch fragte uns mal eine Tierschützerin: „Wisst ihr eigentlich, woran die Straßenhunde in Mostar häufig sterben, wenn sie das für Infektionen so anfällige Welpenalter überlebt haben?“
Es wurde alles geraten von „an Hunger“ bis „sie wurden zum Tode gequält“, war alles dabei…Dann aber verriet uns die Tierschützerin, dass es eigentlich die Müdigkeit war…Müdigkeit, hmmm wie sollten wir das nun verstehen???…Dann erzählte sie aber weiter:
„Wisst ihr, der Hund braucht am Tag, wie auch in der Nacht, seine Ruhepausen. Einen Rückzugsort…die Straßenhunde brauchten diese natürlich auch und sind immer auf der Suche nach einem Ort, wohin sie sich zurückziehen können. Doch in der Stadt ist das nicht so einfach…Sie werden brutal geweckt, verscheucht, von Kindern geärgert, oder sie müssen um die besten Verstecke mit Artgenossen kämpfen. Somit haben die Tiere in den seltensten Fällen wirklich auch die Ruhe, die sie benötigen. Auf der Straße verbringen sie somit die meiste Zeit mit dem „Auf der Suche sein nach…“, was sie und ihren Körper überfordert…Durch eine derartige Überforderung bekommen sie dann nicht selten einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt…“
Die Tierschützer in Mostar haben nun Angst um Frieda. Vor ein paar Tagen bekamen sie einen Anruf und man berichtete ihnen, dass eine sehr kranke Hündin dringend Hilfe benötige. Doch als sie Frieda dann trafen war schnell klar, dass sie nicht wirklich krank war. Sie war übermüdet. Sie torkelte vor Müdigkeit, da sie sich anscheinend nicht so gut gegen ihre Artgenossen auf der Straße durchsetzen konnte. Sie ist wohl nie eine der Glücklichen, die sich eines der begehrten Verstecke ergattern können. Frieda ist eine Hündin, die sich für das Straßenleben so wirklich gar nicht eignet und doch ist sie es: einer der vielen Straßenhunde von Mostar.
Die Tierschützerinnen schickten uns diese Fotos und schrieben: „Wir wollten euch mal Frieda vorstellen. Wir wissen nicht, ob sie über euch Unterstützung bekommen kann, doch eins wollen wir unbedingt mit ihrer Vorstellung erreichen: mit ihren Bildern wollen wir all den Hunden, die namenlos auf der Straße verenden, ein Gesicht geben.
Frieda hat sich das Leben auf der Straße nicht ausgesucht. Sie kämpft Tag um Tag, doch ihre Kräfte verlassen sie, immer und immer mehr. Ihre Zukunft ist mehr als ungewiss.“

Geschlecht: Hündin
Rasse: Mischling
Alter: ca. 2,5 Jahre (Oktober 2015)
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