Bocelli

Bocelli durfte nach Aachen in sein neues Zuhause ziehen und beglückt dort nun seine neue Familie. Auch wenn er auf einem Auge blind bleiben wird, wird er geliebt und verstanden, als ob es das Normalste der Welt wäre. Wir wünschen Bocelli nur das Beste und ein langes und aufregendes Hundeleben. 

Bocelli geht es mittlerweile schon viel besser. Er hat sich zu einem fröhlichen Welpen entwickelt, der zwar auf einem Auge blind ist, aber ihn das nicht wirklich einschränkt. Er ist lebensfroh, freundlich, neugierig, gelehrig und verschmust.

Der kleine Mann ist derzeit ca. 36 cm groß und wir vermutlich 45 cm Endmaß erreichen.

Update 25.2.

Im Moment, um noch Schlimmeres zu verhindern (eine Ausbreitung der Infektion) bekommt der kleine Welpe Augentrofen und Antibiotika verabreicht. Blindheit würde seitens des Tierarztes festgestellt, da er keine Reaktion auf Licht und Bewegung zeigt. Eine Behinderung wie diese, ist ein schwerer Schicksalsschlag. Wir erkundigen uns nicht nur täglich, sondern beinah stündlich wie es dem kleinen in Mostar geht. Die Tierschützerinnen vor Ort versichern uns, dass sich der kleine Kerl, bereits jetzt und trotz seiner Behinderung gut im Raum zurecht findet. Es ist erstaunlich welche Fähigkeiten Lebewesen mit einer Behinderung entwickeln um ihr Leben zu meistern. Und Boticelli der auf jeden Fall ein Überlebenskünstler ist, wird auch mit dieser spielerisch fertig, daran glauben wir und genau aus diesem Grund möchten wir ihm, gemeinsam mit euch einen guten Start, in das Leben was noch vor ihm ist, schenken.

Seine Geschichte:

Ich bin ein Notfall – alles was ich will ist leben!!!

Mir ist kalt. Ich bin gemeinsam mit 18 anderen Welpen (Streunerglück berichtete) auf dem Platz unweit der städtischen Veterinärstation untergebracht. Wir sind namenlose Hundebabys, die nun mit nur ein paar Wochen kastriert werden müssen.
Die Stadt Mostar will es so. Dabei interessiert es keinen ob wir stark genug sind diese zu überleben.
Ob die Art und Wiese wie sie unsere kleinen Bäuche aufschlitzen uns weh tut, und dass wir nach diesen Eingriffen hinter dem Zaun diesen Platzes sterben werden, weil wir nicht genug zu essen oder trinken bekommen, geschweige denn tierärztlich versorgt werden.

Wir alle sind krank. Wir alle haben Durchfall, Infektionen und Parasiten quälen uns, und ich ich bin leider gerade dabei mein Augenlicht zu verlieren.
Kaum war ich groß genug und hatte sie geöffnet, da fand ich mich schon schutzlos in der städtischen Veterinärstation von Mostar wieder. Hier bin ich bei Wind und Wetter draußen, hier versuchen wir Kleinen uns aneindander zu kuscheln zu wärmen.
Wir versuchen stark zu sein, gemeinsam dem harten Leben zu trotzen, doch gegen soviele Feinde sind wir einfach zu schwach.

Ich würde gerne eines Tages, Blumen und die Sonne sehen können, den Frühling und den Sommer habe ich noch nicht kennenlernen können. Ich bin noch zu klein.
Ohne Medikamente und jemanden der sich rund um die Uhr um mich kümmert, mir ein warmes Plätzen bietet, werde ich niemals die Sonne sehen dürfen, werde ich nie sehen können, wie sich die Welt im Sommer, Winter, Frühling und Herbst verändert. Wenn mir heute keiner hilft, dann werde ich bald nicht mehr leben, und der Sommer wird für mich nur ein Traum bleiben.

Um sein Leben und sein Augenlicht zu retten, zeigen wir euch die Fotos die uns gestern aus Mostar erreicht haben.
Diesem kleinen Welpen geht es mehr als schlecht. Er braucht dringend Hilfe und eine Unterbringung. Leider sind unsere Kapazitäten ausgeschöpft, doch nach längerem telefonieren unserer Tierschützerinnen vor Or, haben sie eine Unterkunft bekommen, die nun auch finanziert werden muss.
Unterbringung und die Versorgung des kleinen Welpen können wir nun nur sichern, wenn wir für seine Pflegestelle und seine tierärztliche Versorgung ausreichend finanziellen Ressourcen zusammen bekommen.

Wir von Streunerglück sind bereit unseren Teil zu leisten, um das kleine hilflose Hündchen zu retten, und hoffen dass auch ihr von seiner Geschichte berührt seid, und etwas für ihn spendet, damit er so schnell wie möglich gerettet und untergebracht werden kann. Gemeinssm können wir sein Leben retten, und wir haben keine Zeit zu verlieren, an jeden Spender der sich entschließt zu helfen sagen wir von ganzem Herzen DANKE!!!!
Einen Namen hat er bereits geschenkt bekommen, und heißt nun „Bocelli“