Faith hatte mehr als Glück und durfte in seiner Pflegestelle bleiben. Mit seiner freundlichen und liebenswerten Art, eroberte er das Herz seines neuen Hundepapas. Wir wünschen Faith in Landsberg bei München alles Gute und ein langes und schönes Hundeleben.
Faith ist ein lieber und gelehriger kleiner Kerl, der keine Probleme mit anderen Hunden hat und schon sehr gut an der Leine geht. Er liebt es gekuschelt zu werden und mit mit Spielzeug zu spielen. Er mag Erwachsene und Kinder ebenfalls sehr.
Nachdem er so gut erzogen ist, war er sicherlich schon in einem Zuhause in dem er das gelernt hat.
Er ist gerne mit anderen Hunden zusammen, braucht aber beim Fressen seine Ruhe, denn das teilt er nicht gerne.
Faith ist ca. 1,5 Jahre alt, 33 cm groß und wiegt etwa 6 kg.
Faith ist gechipt, geimpft, kastriert, entwurmt und gesund.
Wer schenkt Faith ein Zuhause?
Seine Geschichte:
Er spürte, dass er verlassen wurde, für immer…
Eine oft gesehene Szene in der Veterinärstation von Mostar. Ein Auto hält in der Einfahrt an. Ein Mann oder Frau steigen aus, mit einem Hund an der Leine oder auf dem Arm. Sie sagen dann zu einer der Personen die sie dort antreffen: „Hier mein Hund. Wir suchen eine Unterkunft für ihn, für ein paar Tage. Da wir sehr überraschend wegfahren müssen und leider nicht wissen wohin mit ihm. Mit kann er nicht. Wir zahlen im Voraus für die paar Tage und kommen ihn in ein paar Tagen und holen ihn wieder ab.“Dieses Schicksal ereilte auch diesen kleinen Kerl. Er wurde vor ca. 2 Wochen in der städtischen Veterinärstation, für eigentlich nur drei Tage abgegeben. Die Tierschützerinnen vor Ort kümmerten sich auch um ihn. Die ganze Umgebung beängstigte ihn so sehr, dass er aber tagelang nichts aß und nur wenig trank.
Er schlief nicht und zitterte vor Angst ununterbrochen. Der kalte Boden auf dem er nun liegen musste, die vielen Hunde die immer bellten und jaulten, sie machten ihm Angst.
Er rührte sich nicht von der Stelle, von dem Platz den man ihn vor 10 Tagen zuwies. Es war in seinem Gesicht zu lesen: „Ich bin alleine. Ich bin verloren. Meine Menschen sind weg. Meine Menschen kommen nie wieder.“Und er sollte Recht behalten. Auch als man zum wiederholtem Male versuchte, seine Besitzer zu erreichen, sagte die Stimme am anderen Ende der Leitung nur: “Diese Nummer ist zurzeit nicht erreichbar.“
Am zehnten Tag seines Aufenthalts, saß dieser kleine Kerl immer noch an derselben Stelle, immer noch verzweifelt und im Hungerstreik, da sprach eine der Tierschützerinnen endlich das aus, was allen schon längst klar war: „Seine Besitzer kommen nicht wieder. Er leidet hier wie keiner der Hunde. Sein Anblick und Leid rühren mich zu Tränen und er muss endlich essen. Ich nehme ihn erstmal mit zu mir und dann schauen wir weiter.“
So saß er, am ganzen Körper zitternd, neben der Tierschützerin in ihrem Auto. Als sie mit ihm bei sich ankam, badete sie ihn, versuchte all die Parasiten von seinem Körper zu entfernen die er sich in der städtischen Veterinärstation eingefangen hatte und bot ihm eine Mahlzeit. Doch auch da aß er nicht. Wir trösteten die Tierschützerin: „Macht dir keine Sorgen. Bei dir hat er das Paradies. Gib ihm nur etwas Zeit und er wird realisieren, dass er nun nichts mehr zu befürchten hat. Und so war es auch. Hunde merken recht schnell wenn eine positive Energie sie umgibt. Am zweiten Tag bei unserer Tierschützerin begann er auch wieder zu essen.