Finley musste viel ertragen und durchmachen, fand aber nun doch endlich sein Glück und ist nun stolzer Familienbesitzer. In München darf er nun schmusen, schlafen, fressen, spielen und noch so einiges lernen Wir wünschen diesem wunderbaren Hund nur das Beste und ein großartiges Hundeleben!
Finley hat schon viel durchmachen müssen in seinem ca. 3 Jährigen Leben und ist trotzdem eine großartige Persönlichkeit geworden. Er ist verschmust, liebevoll, sehr intelligent und kommt mit Menschen sehr gut klar.
Finley mag kleine Hunde und Hündinnen sehr, bei Rüden ist es „Geschmackssache“.
Katzen sind auch eher nichts für Finley, da er ihnen gegenüber einen Jagdtrieb hat.
Finley wäre ein toller Familienhund, der einfach gerne seine Zeit mit Spielen, Fressen, und Welt entdecken verbringt.
Wer Finley seine Liebe schenkt, wird diese doppelt und dreifach zurückbekommen.
Er ist ca. 3 Jahre alt, 65cm groß und wiegt 30 kg.
Finley ist gechipt, geimpft, entwurmt und kastriert.
Von einem Hundebiss hat er noch eine Wunde im Gesicht, die genäht wurde. Aber ausser einer kleinen Narbe wird nichts zurückbleiben.
Wer hat ein Zuhause für diesen wunderbaren Hund?
Seine Geschichte:
Hallo ihr Lieben, darf ich mich kurz vorstellen – mein Name ist Finley. Ich bin ungefähr drei Jahre alt. Als Welpe kam ich in eine Familie, die ihre Liebe zu den Labradors in Film und Fernsehen entdeckte. Ich tat wirklich mein Bestes, so gut zu sein wie diese süßen Welpen im Fernsehen, aber als ich größer wurde, merkte man schnell, dass ich nicht reinrassig bin und dazu auch noch größer als der durchschnittliche Labrador. Also beschloss man mich loszuwerden. Wie schon Tausende vor mir wurde ich irgendwo in der Mitte von Nirgendwo ausgesetzt. Jemand entdeckte mich und rief sofort Tierkontrolle, von der ich umgehend in die Veterinärsstation gebracht wurde. Bestimmt habt ihr schon mal von diesem Ort gehört – dort ist es wirklich nicht schön, aber clever, wie ich war, habe ich sie mich kastrieren lassen und danach dafür gesorgt, dass sie mich nicht wieder in die Finger bekommen. Sie hatten keine Chance mich zu fangen, und wenn ihr Leben davon abgehangen hätte. Überlebt habe ich nur wegen der Damen von Ug SOS – ja ich sage Damen, denn man muss sehr viel Respekt zeigen für ihre Arbeit. Sie kommen jeden Tag in die Vet, um uns zu füttern, zu lieben, zu pflegen. Sie organisieren die Beerdigungen der viel zu vielen Hunde, die es leider nicht schaffen. Sie weinen um uns und lachen mit uns – sie tun alles ihnen mögliche für uns. Für jede von Ihnen wäre es ein leichtes gewesen, mich einzufangen, aber die Damen wollten das gar nicht. Wenn man mich gefangen hätte, dann wäre ich ganz schnell wieder im Nirgendwo gelandet – meistens ist das irgendwo in den Bergen, wo es kein Wasser, kein Futter und keinen Schutz gibt und dann hätte man meine letzten Tage an einer Hand abzählen können. Aber ich wollte leben, ich wollte lieben, ich wollte geliebt und verwöhnt werden. Wie jeder Hund will ich eine Familie mit der ich Laufen und Toben kann, die mit mir kuschelt – am allerliebsten mit dem Kopf im Schoß und dann immer schön hinter den Ohren kraulen. Ich will das Leben, nicht den Tod. Aber ich hätte fast mein Leben wegen dieses verrückten Tornjak verloren. Er war sehr aggressiv und ängstlich, als er in die Vet kam. Ich merkte schnell, dass man sich von dem besser fernhält. Tagsüber war er angekettet, aber in der Nacht haben so ein paar Wahnsinnige ihn von der Kette gelassen und somit waren 60 kg Frustration auf der Flucht. Ich habe versucht, mich ganz klein zu machen und ruhig zu verhalten, aber er fand mich doch und begann mit mir zu kämpfen, so dass ich den Rest der Nacht in meinem eigenen Blut lag, Quetschungen, Bisse und Prellungen am ganzen Körper. Mein Gesicht wurde am schlimmsten entstellt. Am nächsten Morgen hat die Kälte mich geweckt, also habe ich versucht, mich unter dem Baum neben dem Bahnhof zu verstecken, in der Hoffnung, dass die Damen bald kommen und mich vielleicht retten. Und das geschah tatsächlich – eine von ihnen kam, und sie war zum Glück so stark, dass sie mich auf die Arme nehmen konnte, denn durch den hohen Blutverlust war ich zu schwach, um selber zu laufen. Die Dame kümmerte sich darum, dass meine Wunden genäht wurden und man Aufnahmen von meinem Körper machte. Danach ging es mir etwas besser, aber die Angst – nicht nur von mir, auch von all den anderen Hunden – war immer noch riesig, denn der Tornjak war ja immer noch da. Der arme Kerl konnte eigentlich gar nichts dafür, denn ihm war gar nicht bewusst, wie viel Kraft er hat – er hätte leicht alle 60 Hunde in der Vet töten können. Seit diesem schrecklichen Erlebnis wartete ich auf meine Pflegefamilie. Ich weiß, dass die Damen überall gefragt haben, aber ein Hund mit einer Schulterhöhe von 65 cm und 30 kg ist halt nicht so einfach unterzubringen. Aber jetzt hat das Warten ein Ende – ich habe gehört, dass einige der Hunde aus dem Streunerdorf in ihre eigene Familie in Deutschland ziehen durften und somit habe ich die Chance einen Platz an diesem tollen Ort zu ergattern. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann verdanke ich meinen Platz einem Hund namens „Santi“ – und ich muss sagen, der trägt seinen Namen zu Recht: „Vielen Dank Santi, du bist wirklich ein Heiliger!“ So, jetzt muss ich aber die Chance nutzen und allen hier und in Deutschland beweisen, was für ein Traumhund ich bin, denn ich bin mir ganz sicher – irgendwo da draußen wartet schon meine Familie auf mich und ich kann es kaum erwarten, sie zu treffen. Bitte, sagt ihnen, sie sollen ganz schnell kommen und mich holen, denn Hunde leben ja nun mal nicht ewig. Bis dahin eurer Finley