Unsere liebe Joza,
als du bei Jozo abgegeben wurdest von deinem “Herrchen”, da sollte dies nur für 3 Wochen sein.
Aber dein „Herrchen hat dann beschlossen, dass du es nicht wert bist, wieder zu ihm zurück zu kommen.

Also hattest du plötzlich eine neue Familie – die Familie von Streunerglück e.V.
Als es darum ging, dir einen Namen zu geben, hatte Claudia das große Glück und war die Schnellste, womit du von dem Tag an den Namen JOZA tragen durftest.

Wir durften dich in deiner Zeit bei uns mehrfach besuchen und es war immer mit viel Spaß und Action verbunden.

Du warst die heimliche Chefin im Dorf – nur mit Vicky, die leider auch schon so lange bei uns ist – musstest du dich wegen der Rangordnung auseinandersetzen, aber ihr zwei habt euch immer schnell geeinigt.

Die anderen haben deinen Rang nie in Frage gestellt – du kanntest das Streunerdorf ja auch wirklich am besten und wusstest, wie der Hase läuft.

Jozo hat sich für dich immer ein bisschen mehr Zeit für eine Extra Streicheleinheit genommen – der Name verbindet.

Obwohl wir alles versucht haben, bist du leider nie von einer Familie als Familienmitglied ausgesucht worden.

Jetzt ist es leider zu spät – du bist still und leise in der letzten Nacht von uns gegangen – der Tierarzt sagt, es war das Herz – und wir sitzen hier und weinen um einen Hund, dem wir so sehr eine Familie gegönnt hätten!!!

Mach es gut liebe Joza – komm gut über die Regenbogenbrücke und hab ein Auge auf all unsere Regenbogenstreuner, denn wir sind uns sicher, auch dort wirst du alles im Griff haben.

Ihre Geschichte:

Vor gut drei Monaten kam ein Mann aus dem Dorf zu unserem Streunerdorf-Papa Jozo und fragte ihn, ob ein Bekannter seine Hündin für drei Wochen bei ihm unterbringen kann, da er wegen seiner Arbeit wegfahren musste.
Jozo, mit seinem Herz aus Gold, sagte natürlich ja und die Hündin wurde zu ihm gebracht.

Ihr Besitzer übergab sie ihm mit einen Sack Futter und war so schnell verschwunden, wie er gekommen war.

Jozo baute der Hündin vor seinem Wohncontainer eine provisorische Hundehütte, stellte ihr Futter hin und band sie fest, denn der Besitzer soll sie schließlich dort auch vorfinden wenn er wieder kommt.

Die Zeit verging….es war schon die vierte Woche, doch von dem Besitzer keine Spur.
Jozo ging ins Dorf und fragte mehrmals nach, wo der Bekannte des Mannes bleibt, doch der Dorfbewohner konnte ihm keine Auskunft geben. Er ist irgendwie nicht zu erreichen.

Die Tierschützerinnen vor Ort haben sich dann entschieden die Hündin kastrieren zu lassen, denn der Besitzer schien verantwortungslos, so dass sie sich in Zukunft wenigstens nicht vermehren kann, denn trächtige Hündinnen werden leider zu oft einfach auf die Straße entlassen.

Nach ihrer Kastration aß die Hündin paar Tage nicht und Jozo machte sich Sorgen. Er saß an der Treppe vor seinem Container und streichelte ihr den Kopf. Die Hündin hat sich natürlich wieder gut erholt, doch der Besitzer der nach drei Wochen kommen wollte, wird sie nie wieder nach hause holen.

Die Hündin die immer noch in der provisorischen Hundehütte vor Jozos Container wohnt soll auch eine Chance auf ein besseres Leben bekomnen. Einen Namenspaten fand sie bereits und trägt nun dank Claudia den schönen Namen „Joza“.

Jeder von euch, der das Interesse hat dieser verlassenen Hundedame bei der Suche nach ihrem neuen Glück zu helfen, ist herzlichst willkommen als Pate, Pflege-, oder Endstelle.

Wir danken euch.

Geschlecht: Hündin
Rasse: Mischling
Alter: ca. 5 Jahre (August 2015)
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