Malia hat ihre Pflegefamilie so überzeugt, dass diese nicht anders konnte als „ja“ zu sagen. Sie lebt nun mit zwei anderen Hunden in 53909 Zülpich und genießt dort ein schönes Leben. Wir wünschen ihr nur das Beste!
Malia sucht aktive Familie
Mit dem schüchternen Hündchen von Anfang Oktober hat Malia nur noch wenig gemeinsam. Sie ist nicht nur knapp 3 Monate älter und knapp 3 kg schwerer, sondern auch um etliche Zentimeter Selbstbewusstsein gewachsen. Inzwischen klopft auch die Pubertät bei ihr an und rennt offene Türen ein. 😉
Wussten ihre Pflegeeltern anfangs teilweise nicht so recht, was sie noch lassen sollten, um klein Malia dauerhaft aus der Reserve zu locken, fragen sie sich heute, worauf sie besser verzichten sollten, um den Wirbelwind zu bremsen. 😉 Malia ist ein schönes Beispiel dafür, was Geduld und Ruhe bewirken können. Kauerte sie in den ersten Tagen nur in der Ecke, steht sie heute als Erste an der Tür, wenn es rausgeht, läuft beim Spaziergang auch schon mal stramm vorweg oder gibt Laut, wenn sie etwas „Verdächtiges“ gehört hat. Wären die Hunde der Pflegestelle nicht erst 7 Jahre alt, könnten sie beruhigt „in Rente“ gehen – der Chihuarierix regelt ab jetzt alles für sie …
Wer sich für Malia interessiert, darf eins nicht sein: eine Sofakartoffel. Gummistiefel und Turnschuhe sollten genauso zur Garderobe gehören wie Führleine, Schleppleine und wetterfeste Kleidung. Denn sobald Malia morgens die Augen öffnet, ist Leben in der Bude und alle Zeichen stehen auf Aktivität.
Ihr erster Weg führt sie in die Küche, denn Hunger hat die quirlige Ringelrute immer. Ist sie zu aufgeregt, meldet sich ab und zu noch mal unplanmäßig ihre Blase, grundsätzlich ist sie aber stubenrein und wartet, bis es gemeinsam rausgeht. Ein Garten ist für nervöse Moment dennoch nicht verkehrt.
Jedes Familienmitglied, ob Zwei- oder Vierbeiner, wird mit demselben Enthusiasmus begrüßt, wobei ihr Überschwang nicht bei jedem auf Gegenliebe stößt. So sucht der Rüde der Pflegestelle schon mal von sich aus das Weite.
Malia hat gelernt, vor dem Fressen zu warten, auch wenn sie schon mal lautstark ihren Unmut darüber kundtut. Aber sie zieht mit und ist mehr und mehr bemüht, alles richtig zu machen.
Wenn es nicht gerade rausgeht, kommt sie schon gut zur Ruhe und zieht sich in ihre Ecke zurück. Malia ist es gewöhnt, sich bei Büroarbeit mit sich selbst zu beschäftigen. Dabei bearbeitet sie gerne ihr Spielzeug und schläft auch mal darüber ein.
Mit das Tollste sind für sie zurzeit die Spaziergänge mit den Hunden ihrer Pflegefamilie, am liebsten in ihrer Mitte. Hier darf sie schnüffeln, rennen und herumtollen und lernt die Bedeutung der Individualdistanz kennen. 😉
Hundebegegnungen meistert sie inzwischen bedeutend ruhiger, wenn auch nicht völlig kommentarlos. Dennoch schaut sie sich hier viel von ihren Pflegegeschwistern ab und profitiert von einem ruhigen Vorbild.
Malia kennt die Kommandos Sitz, Platz, Warte und Komm und gibt als Extra die Pfote. 😉 Sie hat eine gute Beobachtungsgabe und setzt Dinge schnell um.
Ihr Sicherheitsgeschirr lässt sie sich geduldig anziehen. Sie ist leinenführig, obwohl sie auch hier noch ruhiger werden darf. Insbesondere Fremdhundebegegnungen sollten weiter konsequent geübt werden, zum Beispiel in einer guten Hundeschule.
Autofahren zählt nicht zu ihren Lieblingsbeschäftigungen, ob in der Box oder auf der Rückbank. Mit Unterstützung steht sie es aber ohne „Verluste“ durch. Auch hier darf weiter geübt werden.
Treppen(-stufen) kosten Malia teilweise noch Überwindung. Das mag daran liegen, dass sie in ihrem Pflegezuhause ebenerdig lebt. Sicher gewöhnt sie sich aber schnell daran, wie sie sich an alles Neue inzwischen schnell gewöhnt.
Irritierend sind für Malia nach wie vor fremde Menschen, vor allem, wenn diese sie direkt ansprechen und locken wollen. Für leise, unaufgeregte Annäherungen ohne Erwartungen ist sie offen – sie möchte nur nicht be- oder gedrängt werden. So hat sie Weihnachten mit der Ersthündin ihrer Pflegefamilie die Verwandtschaft besucht und dort brav in einer Ecke neben dem Tisch gewartet, bis es rausging.
Malia können wir uns sehr gut in einer Familie mit (nicht mehr ganz kleinen) Kindern, generell auf jeden Fall bei hundeerfahrenen Personen vorstellen. Ein freundlicher, ruhiger Ersthund kann Malia dabei unterstützen, sich an unbekannte Situationen leichter zu gewöhnen und schneller in ihrem neuen Lebensalltag anzukommen.
Malia ist zurzeit etwa 7 kg leicht und 38/39 cm groß.
Wer hat Lust auf eine quirlige, kluge Hündin? Wer möchte Malia die Welt zeigen? Malia ist gechippt, geimpft und entwurmt und freut sich auf eure Anfragen.
Klein Malia braucht einen Augenblick, um sich an Veränderungen gewöhnen. Von Natur aus eher schüchtern, sucht sie erfahrene, verständnisvolle und geduldige Menschenhände, die ihr die Zeit und den Raum lassen, die sie zum Ankommen braucht.
Als Malia im August mit ihrer Schwester Tipsi und ihrer Mama Tallulah ins Streunerdorf einzog, war sie erst mal ganz schön durcheinander. Die vielen neuen Gerüche und Geräusche haben dem Hundemädchen ganz schön Respekt eingeflößt. Doch unter den Fittichen ihrer lieben Mama fand sie sich bald zurecht.
Mitte September durfte ihre Mama dann die Reise in ihr Forever Home antreten. Ihre Mädchen sollten nicht zurückbleiben. Seit Kurzem leben sie nun in einer Pflegestelle in der Zülpicher Börde. Und obwohl sie sich bisher lieber im Hintergrund hält und alles aus sicherer Distanz beobachtet, wird Malia in erfahrenen Händen sicher bald ihre Umwelt erkunden.
Wer Malia ein Zuhause schenken möchte, sollte vor allem eins haben: Gelassenheit. Und ein bisschen Fingerspitzengefühl. Denn klein Malia lernt das Zusammenleben mit uns Menschen gerade erst kennen und entscheidet gerne selbst, wann sie bereit für den nächsten Schritt ist. Das bedeutet für die Anfangszeit vor allem: weniger ist mehr. Vor allem weniger Aufregung, weniger Erwartungen. Doch keine Sorge: Hat Malia erst verstanden, dass sie vertrauen kann, wird sie von selbst auf euch zugehen. Und schon bald ihr Kringelschwänzchen nach oben recken und euch zeigen, wie ansteckend die Lebensfreude junger Hunde ist.
Ein souveräner und freundlicher Ersthund darf gerne vorhanden sein. Von ihm kann Malia lernen, dass auch Zweibeiner ihre Vorzüge haben – wenn man ihnen eine Chance gibt. 😉
Wer hat sich in Malia verguckt? Wer ist gelassen genug, sie in Ruhe ankommen zu lassen?