Santi durfte zu seinem neuen Herrchen nach Hamburg ziehen. Dort bekommt er nun die Auslastung die er braucht. Viel Auslauf, Kopfarbeit, Liebe und Disziplin, machen diesen Hund zu einem einzigartigen und tollen Begleiter. Alles Gute für unseren tollen Santi!
Santi muss man einfach lieben. Er ist eine Frohnatur durch und durch und zaubert jedem Besucher ein Lächeln auf die Lippen. Er kann schon gut an der Leine gehen, lernt schnell und gerne und liebt jede Aufmerksamkeit und Streicheleinheit.
Er wäre sicherlich gut geeignet für Fahrradfahrer und Jogger, da er gerne tobt und rumläuft. Auch wandern könnte sein Herz höher schlagen lassen.
Santi kommt wunderbar klar mit anderen Hunden und spielt für sein Leben gern. Wer sich diesen Hund holt, hat einen Freund fürs Leben.
Santi ist ca. 2 Jahre alt, gechipt, geimpft, kastriert, entwurmt und gesund.
Seine Geschichte:
Ich habe eine sehr liebe Freundin, die leider zwei schlechte Eigenschaften hat: Nr. 1 – sie ist immer zu spät und Nr. 2 – Sie ist ständig am Handy und führt Dauergespräche. Oft mit mir, aber auch mit vielen anderen Freunden.
Diese Freundin von mir ist aber so ein guter Mensch mit einem Herz aus Gold, darum toleriere ich diese schlechten Angewohnheiten. An wir uns an jenem Abend auf der Straße trafen, vereinte sie diese beiden schlechten Eigenschaften – sie war zu spät und telefonierte noch dazu. Aber wie sich später herausstellte, war es Schicksal, denn nur diesem Umstand ist es zu verdanken, dass wir jemanden ganz wundervolles retten konnten.
An diesem Abend trafen wir einen ca. 50 Jahre alten Alkoholiker, der ganz offensichtlich viel zu viel getrunken hatte. In seiner linken Hand, hielt er ein dünnes, aber stabiles Seil und zog einen Hund hinter sich her. Ich erkannte den Hund sofort – ich hatte ihn ein paar Tage zuvor auf dem Platz gesehen und er sah so verloren aus, dass es mir das Herz brach. Seitdem ging er mir nicht mehr aus dem Kopf und ich hatte mir ganz fest vorgenommen, ihn, sobald sich eine Gelegenheit bot, zu mir zu nehmen.
Der Alkoholiker schrie den Hund an und schlug sogar mit der Faust auf seinen Kopf. Der Hund gab keinen Mucks von sich – er machte nur einen Buckel und blickte auf die Boden. Es gab genug Menschen, die das alles mitbekamen, aber die meisten lachten einfach nur. Wie von der Tarantel gestochen liefen meine Freundin und ich auf unseren High Heels zu dem Mann hin. Ich schlug auf ihn ein und meine Freundin versuchte ihn davon abzuhalten noch weiter auf den Hund einzuprügeln – der Bastard hatte es so was von verdient.
Der Mann schrie uns an und verlangte von uns, den Hund zu kaufen. Er war bereit uns den Hund für ein paar Bier und ein Päckchen Zigaretten zu überlassen und wir dachten, dass das auf jeden Fall besser wäre, als am nächsten Morgen mit der der Überschrift: „Zwei Tierschützerinnen in High Heels verprügeln Mann wegen Straßenhund „.So kam es also, dass meine Freundin das erste Mal in ihrem Leben ein Hund kaufte. Da stand er nun – so verängstigt, dass er auf dem Asphalt pinkelte. Als wenn nichts gewesen wäre, legten wir ihn zu meiner Freundin ins Auto, in dem er s in der folgenden Nacht auch schlief. Wir gönnten uns noch einen Drink und dann gingen wir auch nach Hause.
Am nächsten Morgen war Kastrationstag und so wurde er kastriert und war bereit für unser Streunerdorf. Ich sah ihm in die Augen und ins Gesicht und dachte daran, wie er gestern trotz der Schläge reagiert hatte – dieser Hund war wahrlich ein Heiliger!
Und so entschieden wir uns, ihn Santi zu taufen. So kam Santi also zu seinem Namen.