Leider ist Zimju über die Regenbogenbrücke gegangen und hat es nicht geschafft. Wir sind unendlich traurig und hoffen, dass er auf der anderen Seite ohne Schmerzen, sorgenfrei rumspringt.
Seine Freundin Zoe konnte glücklicherweise vermittelt werden. 

Hilferuf aus Split

Liebe Streunerfreunde,

uns ereilte ein dringender Hilferuf aus unserem Partnertierheim in Kroatien.

Eine Schülerin ging eines Nachmittags in der Nähe von ihrer Heimatstadt Zmijavci (im Hinterland Dalmatiens) spazieren, als sie ein Bellen hörte, welches einem Hilferuf gleich war. Sie wollte wissen woher es kam und folgte ihrem Gehör. Sie kam an einer Höhle an und war schockiert. Jemand muss den Hund die Höhle hinab geworfen und so seinen sicheren Tod in Kauf genommen haben! Sie alarmierte die Tierschützer aus Split.

Da die Höhle ca. 35 Meter tief war, konnte sie keinen Rettungsversuch auf eigene Faust starten. Ohne Hilfe von Profis wäre es zu gefährlich gewesen, in die Höhle hinabzusteigen.

Es folgte ein Aufruf in den sozialen Netzwerken und tatsächlich meldeten sich Spezialisten, die ihre Hilfe anboten. Ein erfahrener Höhlenforscher kam mit einem Kollegen des örtlichen Bergsteigerverbandes. Mit starken Seilen, Helm und viel Power ging es hinab in 35 Meter Tiefe. Diese Aktion war trotz aller Erfahrung sehr gefährlich.

Es war ein Bild des Schreckens wie der Hund da lag. Erst unten konnte man sehen, dass auch ein zweiter Hund in der Höhle gefangen war.

Mit viel Geduld und Vorsicht konnten beide Hunde geborgen und nach oben gebracht werden. Aufgrund des Gesundheitszustandes von Zimju vermuten wir, dass er 2 Monate lang in der Höhle gefangen war. Er konnte nur überleben, weil das Wasser an den Wänden herunterlief und er es aufgenommen hat.

Zoe war etwas kürzer in der Höhle und in einem besseren gesundheitlichen Zustand.

Das Sorgenkind von beiden war Zimju. Er war unterernährt und hatte sich viele Verletzungen, unter anderem durch den Sturz, zugezogen. Beide bekamen sofort tierärtzliche Untersuchungen und Zimju aufgrund eines Leistenbruchs eine Operation. Er hatte sehr tiefe Verletzungen im Halsbereich, vermutlich von Kettenhaltung.

Für beide Hunde wurde im Tierheim ein eigener Bereich geschaffen, der speziell für die Bedürfnisse ausgelegt war. Sie bekamen spezielle Nahrung, viele Vitamine und liebevolle Pflege der Tierschützer.

Nach allem was die beiden erlebt haben, haben die zwei eine feste und intensive Bindung zueinander aufgebaut und sie beschützen sich gegenseitig.

Drei Wochen nach der Rettung waren Zoe und Zimju vollständig genesen. Sie spielen und rennen nun als wenn sie nie etwas Schlechtes erlebt hätten. Beide sind total fröhliche Hunde, die die Umgebung und die Nähe der Menschen suchen um sich so viel wie möglich streicheln zu lassen.

Wir suchen für beide ein Zuhause in dem sie für immer gepflegt und geliebt werden. Wenn ihr Zoe und Zimju eine Pflege- oder Endstelle bieten könnt, meldet euch bei uns.

Geschlecht: Rüde
Rasse: Mischling
Alter: ca. 3 Jahre (März 2018)
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