Viele Menschen haben Vorurteile gegenüber Streunern. Gefährlich, wild, schmutzig, voller Ungeziefer… und was nicht noch alles. Doch gerade Streuner haben ein Herz aus Gold und freuen sich unendlich über jegliche menschliche Zuwendung. 

Wie wundervoll unsere Streuner sind, zeigte uns nun unser Buddy. Unsere liebe Tierschützerin vor Ort, die in verschiedenen Schulen bereits Aufklärungsunterricht mit den Kindern macht um ihnen die Bedürfnisse von Tieren näher zu bringen, hatte auch mit dem Direktor einer Schule für Kinder mit geistigen Behinderungen gesprochen. Sie vereinbarte mit ihm einen ‚tierischen‘ Besuch in der Schule ‚Los Rosales‘. 
Dort werden Kinder mit stärkeren und weniger starken kognitiven Beeinträchtigungen unterrichtet, unter anderem Kinder mit Down Syndrom. Als vierbeinigen Begleiter suchte sie sich Buddy aus.

Und es geschah etwas wundervolles: Es trafen Geschöpfe aufeinander ohne jegliche Vorurteile oder Berührungsängste ihrem jeweiligen Gegenüber. Buddy fragte sich vorher nicht: ‚Hm, ist es unangebracht, dem Kind durch das Gesicht zu schlabbern, schließlich ist es ja körperlich eingeschränkt?‘ Und das Kind fragte sich vorher nicht: ‚Kann ich diesen Hund jetzt knuddeln, er ist ja ein ehemaliger Straßenhund, vielleicht hat er ja Flöhe?‘ 
Nein, niemand grübelte so extrem darüber nach, weder die Kinder noch unser Buddy. Was sie taten war wundervoll, sie schenkten sich gegenseitig Aufmerksamkeit, Zuwendung und hatten einfach eine schöne Zeit zusammen und viel Spaß. 
Denn wie der Kleine Prinz von Antoine de Saint Exupery bereits feststellte: Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche bleibt für die Augen verborgen. 
An der Schule Los Rosales trafen mehrere reine und wundervolle Herzen aufeinander. 
Ein schöner Tag!