Notfall Maxi

Ihre Wirbelsäule ist gebrochen.
Zum Teil schon verknöchert umgebaut, somit einigermaßen stabil, aber was man am Rücken sieht, ist das geschwollene Gewebe um die hervorgetretenen Bruchfragmente.
Der Nervenkanal scheint eingeklemmt zu sein, zunächst konnte sie ihre Hinterbeine garnicht belasten, nun aber immerhin schon ein wenig.

Natürlich hat sie dadurch starke Schmerzen.
Der Tierarzt riet uns dadrüber nachzudenken, sie zu erlösen.

Aber wir tun uns da sehr schwer.
Kein Hund soll sich unnötig quälen, das ist richtig und uns vollkommen klar.

Und wenn es nötig ist übernehmen wir natürlich die Verantwortung, auch wenn es manchmal heißt einen Schützling gehen zu lassen.

Aber wir haben in den letzten Tagen doch kleine Fortschritte gesehen und möchten noch nicht aufgeben.

Maxi trinkt und frisst, freut sich zaghaft über kleine Aufmerksamkeiten.
Sie steht sogar vorsichtig auf ihren schwachen Hinterbeinen.
Wir vermuten und hoffen, dass das noch besser werden wird.

Also entschieden wir uns sie zunächst wieder mitzunehmen.

Wir möchten eine dritte Meinung einholen.
Wir wollen einfach nicht so schnell aufgeben.
Sie bekommt natürlich Schmerzmittel, damit sie sich nicht allzu doll quälen muss und wir werden alles versuchen, um auch ihr die Chance auf ein schönes Leben zu geben.

Es ist noch alles sehr ungewiss, aber denkt doch bitte dadrüber nach, wer ihr eventuell eine Pflegestelle bieten kann, wenn sie sich stabilisiert hat und nach Deutschland reisen kann.

Der Ausflug nach Sarajevo mit den tierärztlichen Untersuchungen hat 110,- Euro gekostet.

Vielleicht mag sich jemand ein wenig an den Kosten beteiligen?

Was sonst noch auf uns und auf Maxi zukommt, wissen wir noch nicht….

Drückt alle mit die Daumen, dass das Märchen von Aschenputtel auch für Maxi in Erfüllung geht.

DANKE!

Streunerglück
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