Die Bartonellose (Katzenkratzkrankheit – KKK) ist eine häufig auftretende, weltweit vorkommende Infektionskrankheit, die sich typischerweise als eine subakute, gutartige, regionale Lymphknotenschwellung äußert.

Verursacht wird sie durch Bartonella (B.) henselae, ein zur Familie der Bartonellaceae gehörendes gramnegatives Stäbchenbakterium. Von dieser Erkrankung sind nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene betroffen. Aus diesem Grunde sollte die Katzenkratzkrankheit in der Differentialdiagnose von Lymphknotenschwellungen berücksichtigt werden. Als Erregerreservoir gelten Katzen. Die Durchseuchung der Katzenpopulation schwankt erheblich und beträgt bei Hauskatzen in Deutschland etwa 13%. Vektor für viele Bartonella-Arten sind Flöhe, vor allem der Katzenfloh. Der Erreger konnte bei Katzen in Blut- sowie in Krallen- und Speichelproben nachgewiesen werden. Entscheidend für die Infektion ist sowohl der Kontakt zu Flöhen als auch zu deren Kot. Im Kot infizierter Flöhe kann der Erreger bis zu neun Tage überleben und infektiös bleiben. Die meisten Infektionen mit Bartonella spp. bei Katzen bleiben asymptomatisch. Es kommt in der Regel zu einer Bakteriämie, die erstmals ein bis drei Wochen nach der Infektion auftritt und bis zu 21 Monate chronisch rezidiviert.

 

Klinische Symptome treten nur bei immunsupprimierten Katzen auf. Diese zeigen dann evtl. Fieber, Lymphadenopathie, Gingivitis, Uveitis und Endokarditis, auch transiente Anämien und persistierende Eosinophilien sind beschrieben.

 

Diagnose

Als Standard in der Diagnostik der Bartonellose gilt die Blutkultur. Möglich ist auch der Nachweis von Bartonella-DNA in Blut, Gewebe, Liquor oder Augenkammerwasser. Antikörper können im serologischen Nachweis ab ca. 10 Tagen bis zwei Wochen nach der Infektion nachgewiesen werden.

 

Therapie

In der Regel mit einem Antibiotikum. Bitte fragen Sie Ihren Tierarzt!