Donnerstagnachmittag, zwei bayerische Mädels, eine Propellermaschine und zwei Stunden später, beginnt das Balkan-Abenteuer für insgesamt drei der Gründungsmitglieder von Streunerglück e.V.

Andrea und ich wurden schon sehnsüchtig von Steffi (aus Hamburg) am Flughafen Split erwartet. Wein, Wasser, Fahrzeug und bestes kroatisches Wetter waren bereits organisiert. Nach drei gesprächsintensiven Autostunden Ankunft in Mostar-City Bosnien&Herzegowina. Früh ins Bett und fit sein für die nächsten Tage.

Freitag – der große Tag – Termin in der deutschen Botschaft in Sarajevo. Unzählige Straßenhunde die wir auf der Hinfahrt gesehen haben bestärken uns in unserem Vorhaben alles in die Wagschale zu werfen um Streunerglück e.V. bekannter und globaler zu machen. Der deutsche Kulturataché war sehr freundlich, aufgeschlossen und hilfsbereit. Eine Stunde später, 3 hochmotiverte Frauen, verlassen die deutsche Botschaft, gewachsen um mind. 10cm. Im Gepäck ein paar wertvolle Tipps, die sogleich auf der Rückfahrt nach Mostar intensiv diskutiert werden.

Später im Nachmittag, die ersten Streuner erwarten uns bereits bei einer unserer Helferinnen vor Ort. Die Freude über die gute Entwicklung der Tiere ist unbeschreiblich. Aufbruch Streunerdorf und endlich ein Wiedersehen mit unserem Streunerdorf Papa Jozo.
Es hat sich viel getan seit unserem letzten Besuch. Neue Kennels, neue fantastische Hunde, aber die Freundlichkeit unseres Vermieters, die Hingabe von Jozo und das unermüdliche Engagement unserer Helferinnen vor Ort sind unverändert.
Später Abend dann in der Vet Station. Hier hat sich leider nichts verändert. Die Zustände sind nach wie vor Katastrophal. Beim Abendessen mit unserem bosnischen Partnerverein tauschen wir uns aus und planen die nächsten Aktivitäten.

Samstag ist schon der Abreisetag. Schnell noch ein paar Straßenhunde gefüttert, bei unserer Helferin die nächsten Schritte besprochen, zwei super süße Katzen eingepackt und ab zum Flughafen Split.

Wieder eine Propellermaschine! Na ja für die Streuner überwinde selbst ich meine Flugangst. Ich nehme von dieser Reise eine alte Erkenntnis mit – nämlich das wir genau hier und genau so, genau richtig sind. Gemeinsam haben wir schon viel erreicht und werden noch viel erreichen. Und dieses WIR das sind wir alle. Alle FB-Unterstützer, alle Pflegestellen, alle Spender, alle Teammitglieder von Streunerglück, alle Freunde und Familie die über uns sprechen, alle Kastrations- und Namenspaten, alle Endstellen, alle Männer die ihren Frauen vergeben wenn sie Tag und Nacht die Entwicklungen über Handy, Mail oder PC verfolgen und natürlich auch alle Frauen die ihren Männer verzeihen, alle Sachspender, alle Fahrer, alles Behörden die uns bis jetzt auf unserem Weg begleitet haben, alle Streuner und ihre Geschichten die uns jeden Tag aufs neue motivieren alles für ein besseres Leben zu tun.
Wir sind da und wir werden bleiben! Lasst uns den Weg weiter gemeinsam gehen.