Lieber Patenmensch,

heute habe ich endlich die Kraft, mich zu melden und mich für die Übernahme der Patenschaft für mich zu bedanken. Es hat ein wenig gedauert, denn als ich gefunden wurde, war ich wirklich mehr tot als lebendig, doch das habe ich nun hinter mir gelassen. Ich erhole mich von Tag zu Tag mehr dank der liebevollen Pflege meiner Pflegemama hier in Mostar. So langsam fange ich auch an, der Spezies Mensch wieder mehr zu vertrauen, ja, man könnte sagen, ich fange sogar an, sie zu lieben. Denn bei all dem Leid was mir bis jetzt widerfahren ist, genieße ich das ‚betüdelt werden’ um so mehr. Ich weiß es wirklich zu schätzen, was für ein Glück ich hatte, dass ich damals dort am Straßenrand gefunden wurde, gebe mir nun alle Mühe, meine Pflegemama glücklich zu machen und warte gespannt darauf, ob irgendwann eine Anfrage von einer ‚Für immer Familie’ für mich kommt. Und ich weiß es auch zu schätzen, dass du, lieber Patenmensch, eine Patenschaft für mich übernommen hast, wer weiß, ob es Streunerglück sonst möglich gewesen wäre, sich so gut um mich zu kümmern. Es ist schön zu wissen, dass ich, auch wenn ich nur ein kleiner Hund irgendwo auf der Straße war, dein Herz berührt habe und dass du dich um mich kümmerst. Nun bin ich jemand, habe einen Namen und ein Dach über dem Kopf und eine liebe Pflegemama die mich noch weiter aufpäppeln kann.

Wenn bei mir mal wieder was Neues gibt, melde ich mich noch mal 😉

In Liebe und Dankbarkeit, dein Kai

Seine Geschichte:

Ein weiterer Notfall.
Unser Streunerdorf und unsere privaten Unterbringungsmöglichkeiten sind in Mostar aktuell ziemlich überlastet.
Unsere finanziellen Mittel im Moment ausgeschöpft, doch wie sollten wir „Nein wir können dein Leben nicht retten“ aussprechen, einem Wesen gegenüber, dass nur das eine hat und dieses gerade in großer Not ist.

Wie so oft, entdeckte eine unserer Tierschutzerinen den jungen Hund auf dem Straßerand auf dem Weg in unser Streunerdorf. Völlig abgemagert und eindeutig vom Auto angefahren war das Leid unerträglich das man bei seinem Anblick spürte.
Die Tierschützerin die ihn sah konnte nicht anders,bremste ab, hielt an und nahm den kleinen mit.
Sie sagte sich „ein tolles Team wie das unsere wird schon eine Lösung finden“.
Und das werden wir. Ganz bestimmt. Bei all den tollen Helfern da draußen,werden wir mit Sicherheit sein Leben retten können.

Ein offener Bruch konnte gleich festgestellt werden. Das ist eindeutig.
Sein Körper wird zusätzlich von Parasiten gequält.
Er ist ausgehungert und er hatte Durst. Er hat Schmerzen.
Das dieser Hund am Ende seiner Kräfte ist merkt man daran wie leicht es doch war ihn einzufangen und in das Fahrzeug zu tragen. Er vertraut nicht,er fügt sich nur.
Unser Herz blutet bei so viel Leid und daher starten wir diesen Aufruf und bitten euch um eure Unterstützung.
Der junge Hund braucht dringend tierarztliche Versorgung und eine Unterbringung werden wir auch finanzieren müssen.
Daher bedanken wir uns bei euch für jeden Cent der uns erreicht.